Knochen & Knorpelparameter


Knochenstoffwechsel

In der westlichen Welt leiden ca. 8 –10 % der Bevölkerung an Osteoporose – oft ohne es zu wissen, da die Symptome anfänglich als normale Alterserscheinungen interpretiert werden. Die Anzahl der nicht diagnostizierten Patienten, bei denen bereits osteoporosebedingte Frakturen aufgetreten sind, wird auf ca. 40 % geschätzt (Quelle: aktuelle Emnid-Studie).

Osteoporose wird zu selten diagnostiziert, sodass nur 30 % der an Osteoporose erkrankten Frauen adäquat behandelt werden (Quelle: Welt-Osteoporose-Tag 2008).

Die wachsende Zahl der Medikamente zur Behandlung von Knochenerkrankungen erfordert den Einsatz von schnelleren und prädiktiven Methoden zur Bewertung der Therapieeffizienz. Die wiederholte Messung der Knochenmineraldichte ist im Abstand von 18 bis 24 Monaten aussagefähig und kann durch die regelmäßige Bestimmung von Knochenmarkern ergänzt werden.

Diese Marker können Veränderungen im Knochengewebe bereits innerhalb von nur 3 bis 6 Monaten anzeigen, wodurch ein praxisfähiges Monitoring antiresorptiver Therapien möglich ist.

Die Messung der Knochenumsatzmarker wird in zunehmendem Maße als eine Schlüsselkomponente für das Therapiemanagement empfohlen.
Knochen- und Gelenkerkrankungen


Knorpelstoffwechsel

Biochemische Marker für das Management von rheumatischer Arthritis und Osteoarthritis

Der folgende Artikel ist eine Zusammenfassung über neue Laborparameter für die Knorpelsynthese und den Knorpelabbau bei klinischen und pre-klinischen Fragestellungen

In dieser Übersicht werden spezifische knorpelabbauende und biosynthetische Prozesse, die eine Schlüsselrolle bei rheumatischer Arthritis und Osteoarthritis spielen, beschrieben. Diese Prozesse können mit Hilfe neuartiger Immunassays, die die molekularen Produkte dieser Prozesse in verschiedenen Körperflüssigkeiten und -geweben wie Synovia, Serum, Urin und Knorpel detektieren, identifiziert und quantifiziert werden. Die neuesten klinischen und pre-klinischen Daten zu den Immunassays, die biochemische Marker für den Knorpelabbau (CTX-II, C2C, C1,2C und COMP) und die Knorpelsynthese (CPII, CS846 und YKL-40) detektieren und quantitativ bestimmen, werden diskutiert und zusammengefasst dargestellt. Es wird gezeigt, dass der enorme wissenschaftliche Fortschritt auf dem Gebiet der Arthritis neue Möglichkeiten für die Früherkennung und die Beurteilung des Status der Erkrankung (Ausmaß der Gelenkdestruktion), für die Prognose des Krankheitsverlaufs und die schnelle Bewertung der Therapieeffizienz eröffnet. Zudem wird die Verfügbarkeit dieser neuen Biomarker die Effizienz und Effektivität von Arzneimittelforschungsprogrammen und daran anschließenden klinischen Studien enorm verbessern.

Darüber hinaus sind auf der Grundlage des aktuellen Wissensstands (veröffentlichte klinische Studien) die Möglichkeiten des Einsatzes der neuen Marker in Klinik und Forschung in einer tabellarischen Übersicht und einem Quick Chart zusammengefasst.

Unsere Produkte

Kat-Nr. Produktname
RD194080200 COMP
TE1017-2 Hyaluronsäure - Hyaluronan (HA) ELISA

Kalziumstoffwechsel

Weltweit leiden etwa 100 Millionen Menschen an den Folgen einer degenerativen Gelenkerkrankung.

Aufgrund demografischer Entwicklungen und Veränderungen in der Lebensweise ist davon auszugehen, dass die Zahl der betroffenen Personen in Zukunft steigen wird. Die am häufigsten auftretenden degenerativen Gelenkerkrankungen sind Osteoarthrose und rheumatoide Arthritis. Der Knorpelverlust während einer degenerativen Gelenkerkrankung ist irreversibel und derzeitige Therapien sind nicht in der Lage, diesen zu stoppen oder rückgängig zu machen.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Erkrankung so früh wie möglich zu diagnostizieren und eine Behandlung einzuleiten, bevor eine Schädigung des Gelenks radiologisch sichtbar wird.
Mithilfe von Biomarkern können degenerative Gelenkerkrankungen a) bereits im Anfangsstadium erkannt, b) der Krankheitsverlauf verfolgt oder c) sogar vorhergesagt werden.